Was ist Owned Media?
Owned Media bezeichnet alle digitalen Kanäle und Inhalte, die ein Unternehmen selbst kontrolliert und besitzt. Das können unter anderem die eigene Website, Blog, Social Media Profile, Newsletter oder auch eine Mobile App sein. Diese Kanäle gehören vollständig dem Unternehmen, sodass es über die Inhalte und die Art der Veröffentlichung die vollständige Kontrolle hat.
Im Gegensatz dazu stehen Paid Media (bezahlte Werbung) und Earned Media (Erwähnungen und Empfehlungen durch Dritte), die nicht unter der direkten Kontrolle des Unternehmens stehen. Owned Media bildet das Fundament jeder erfolgreichen Content- und Marketingstrategie, da du hier die Regeln festlegst und die Beziehung zu deiner Zielgruppe direkt gestalten kannst.
Warum ist Owned Media wichtig?
Owned Media ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Marketingstrategie, da es dir erlaubt, langfristig Vertrauen und Reichweite aufzubauen, ohne von externen Plattformen oder Werbebudgets abhängig zu sein. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von Owned Media:
1. Komplette Kontrolle
Bei Owned Media hast du die volle Kontrolle über die Inhalte, das Design und die Kommunikation. Du bestimmst, wann und wie oft du Inhalte veröffentlichst, welche Themen behandelt werden und wie diese präsentiert werden. Im Gegensatz zu Paid oder Earned Media gibt es keine Einschränkungen durch externe Plattformen oder Algorithmen.
2. Langfristige Sichtbarkeit
Inhalte auf Owned Media-Plattformen bleiben bestehen und können langfristig Traffic und Reichweite generieren. Ein gut geschriebener Blogpost oder eine optimierte Website-Seite kann über Monate oder sogar Jahre hinweg Besucher anziehen und eine solide Grundlage für deine organische Reichweite sein.
3. Stärkere Kundenbindung
Owned Media bietet dir die Möglichkeit, eine direkte Beziehung zu deiner Zielgruppe aufzubauen. Mit regelmäßigem Content, sei es über deinen Blog, deine Social Media Kanäle oder deinen Newsletter, bleibst du in ständigem Kontakt mit deinen Nutzern. Das hilft nicht nur, Vertrauen aufzubauen, sondern auch die Markentreue zu stärken.
4. Kostenkontrolle
Im Gegensatz zu Paid Media, bei dem du ständig Budget für Anzeigen ausgeben musst, sind die Kosten für Owned Media relativ gering. Natürlich kostet die Erstellung von Inhalten (z.B. Blogposts, Videos, Infografiken) Zeit und Ressourcen, aber es ist eine langfristige Investition, die nicht an fortlaufende Kosten wie bei Anzeigen gebunden ist.
Beispiele für Owned Media
1. Website
Deine Website ist das Herzstück deiner Owned Media-Strategie. Hier kannst du Produkte präsentieren, Informationen teilen und direkten Kontakt zu deiner Zielgruppe herstellen. Eine gut strukturierte, suchmaschinenoptimierte Website hilft dir, langfristig organischen Traffic zu generieren.
2. Blog
Ein Blog ist eine großartige Möglichkeit, dein Fachwissen zu teilen, potenzielle Kunden zu informieren und relevante Themen zu behandeln. Jeder neue Blogbeitrag ist eine weitere Chance, in den Suchergebnissen aufzutauchen und wertvolle Inhalte zu liefern, die deine Zielgruppe interessieren.
3. Social Media Profile
Auch deine Social Media Profile zählen zu Owned Media, da du hier die Inhalte kontrollierst, die du teilst. Über Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn und Twitter kannst du direkt mit deiner Community in Kontakt treten, Inhalte teilen und Interaktionen fördern.
4. E-Mail-Newsletter
Ein E-Mail-Newsletter bietet dir die Möglichkeit, regelmäßig mit deinem Publikum zu kommunizieren. Im Gegensatz zu Social Media bist du hier nicht auf Algorithmen angewiesen – jeder Abonnent erhält direkt in seinem Posteingang deine Nachrichten und Updates.
5. Mobile App
Wenn du eine eigene Mobile App hast, kannst du darüber regelmäßig Inhalte, Push-Benachrichtigungen oder exklusive Angebote direkt an deine Nutzer senden. Eine App ermöglicht es dir, noch enger mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben und gleichzeitig wichtige Insights zu sammeln.
6. Podcasts und Videos
Eigens erstellte Podcasts und Videos, die über Plattformen wie YouTube oder deine eigene Website gehostet werden, sind ebenfalls Teil von Owned Media. Sie bieten dir die Möglichkeit, komplexe Themen auf eine ansprechende Weise zu erklären und deine Expertise zu zeigen.
Vorteile von Owned Media im Vergleich zu Paid und Earned Media
1. Unabhängigkeit
Owned Media gibt dir Unabhängigkeit von externen Plattformen und deren Algorithmen. Bei Paid Media bist du darauf angewiesen, dass deine Anzeigen kontinuierlich bezahlt werden, während bei Earned Media (wie Erwähnungen in Presse oder durch Influencer) du darauf hoffen musst, dass andere positiv über dich berichten.
2. Nachhaltigkeit
Die Inhalte, die du über Owned Media veröffentlichst, sind langfristig verfügbar und können über Jahre hinweg Traffic generieren. Bei Paid Media ist der Effekt sofort vorbei, sobald du die Zahlungen einstellst, und Earned Media ist schwer kalkulierbar und nicht immer planbar.
3. Weniger Kosten
Owned Media kann kosteneffizienter sein, da du keine fortlaufenden Werbeausgaben hast. Zwar gibt es Anfangsinvestitionen für die Erstellung von Inhalten, aber diese Inhalte können langfristig kostenlos wirken.
4. Besseres Targeting
Da du den Content und die Plattformen deiner Owned Media selbst steuerst, kannst du Inhalte exakt auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe zuschneiden. Im Gegensatz zu Paid Media bist du hier nicht auf Werbeformate oder Plattformvorgaben eingeschränkt.
Wie kannst du Owned Media erfolgreich nutzen?
1. Regelmäßige und hochwertige Inhalte erstellen
Die Grundlage von Owned Media ist die Erstellung von wertvollem Content, der für deine Zielgruppe interessant ist. Das können Blogartikel, Videos, Infografiken oder Podcasts sein. Wichtig ist, dass du regelmäßig neuen Content lieferst, um relevant zu bleiben und deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
2. SEO-Optimierung
Da du bei Owned Media langfristig organischen Traffic generieren willst, ist eine gute Suchmaschinenoptimierung (SEO) unerlässlich. Optimiere deine Inhalte so, dass sie bei relevanten Suchanfragen in den Suchmaschinen besser platziert werden. Das beinhaltet die Verwendung von Keywords, Meta-Tags, interne Verlinkungen und eine benutzerfreundliche Website-Struktur.
3. Engagement fördern
Deine Owned Media Kanäle bieten die perfekte Plattform, um Interaktionen mit deinem Publikum zu fördern. Ermutige deine Follower, Blog-Leser oder Newsletter-Abonnenten, Kommentare zu hinterlassen, Fragen zu stellen oder Inhalte zu teilen. Je mehr Engagement du erzeugst, desto größer wird die Reichweite.
4. Cross-Promotion mit anderen Medienarten
Owned Media funktioniert besonders gut in Kombination mit Paid und Earned Media. Du kannst z.B. deine Blogposts oder Videos in bezahlten Anzeigen promoten oder sie in Social Media teilen, um die Reichweite zu erhöhen. Ebenso kannst du Earned Media (z.B. Erwähnungen durch Influencer) nutzen, um deine Owned Media Inhalte zu verstärken.
5. Analytics nutzen
Nutze Analyse-Tools wie Google Analytics, um die Leistung deiner Owned Media Kanäle zu überwachen. Du kannst sehen, welche Inhalte am besten funktionieren, wie viel Traffic sie generieren und welche Zielgruppen besonders gut auf deine Inhalte reagieren. Diese Daten helfen dir, deine Strategie kontinuierlich zu verbessern.
Fazit: Owned Media als Kernstück deiner Marketing-Strategie
Owned Media ist das Fundament, auf dem du langfristig deine Marke aufbauen kannst. Es bietet dir volle Kontrolle, Unabhängigkeit und die Möglichkeit, direkt mit deiner Zielgruppe zu interagieren. Indem du deine eigenen Kanäle nutzt, um relevante und wertvolle Inhalte zu erstellen, kannst du langfristig Reichweite, Vertrauen und Kundenbindung aufbauen – ohne auf externe Plattformen oder Werbebudgets angewiesen zu sein.