Lexikoneintrag

Unnatürliche Backlinks

Was sind unnatürliche Backlinks?

Unnatürliche Backlinks sind Links, die auf eine Website verweisen, aber nicht organisch oder auf natürliche Weise entstanden sind. Sie werden häufig als Teil manipulativer oder nicht ethischer SEO-Praktiken erstellt, um das Ranking einer Website in den Suchmaschinen zu verbessern. Diese Art von Backlinks kann aus verschiedenen Quellen stammen, darunter:

  • Linkfarmen: Websites, die darauf ausgelegt sind, eine große Anzahl von Links zu erstellen, oft ohne Bezug zu den verlinkten Inhalten.
  • Kauf von Links: Der Kauf von Backlinks von anderen Websites, um die eigene Autorität künstlich zu erhöhen.
  • Spam-Links: Links von minderwertigen Websites, Foren oder Kommentaren, die in großen Mengen generiert werden.
  • Irrelevante Verlinkungen: Links von Seiten, die thematisch nichts mit der eigenen Website zu tun haben.

Warum sind unnatürliche Backlinks problematisch?

Unnatürliche Backlinks können erhebliche negative Auswirkungen auf die SEO-Leistung einer Website haben:

1. Abstrafungen durch Suchmaschinen

Suchmaschinen wie Google haben strenge Richtlinien gegen unnatürliche Backlinks. Wenn eine Website als Täter identifiziert wird, kann sie mit einer Abstrafung belegt werden, die zu einem signifikanten Rückgang des Rankings oder sogar zur Entfernung aus den Suchergebnissen führen kann. Google verwendet Algorithmen, um unnatürliche Linkmuster zu erkennen, wie z. B. den Penguin-Algorithmus.

2. Schädigung der Markenreputation

Links von minderwertigen oder nicht vertrauenswürdigen Websites können das Vertrauen der Nutzer in die eigene Marke untergraben. Wenn Nutzer auf solche Links klicken und schlechte Inhalte finden, kann dies zu einem negativen Eindruck führen.

3. Erhöhte Abprungrate

Links von irrelevanten oder minderwertigen Seiten führen oft zu einer höheren Absprungrate. Wenn Nutzer von deiner Website zu einer nicht vertrauenswürdigen Quelle gelangen, sind sie weniger geneigt, zurückzukehren oder weitere Inhalte zu konsumieren.

4. Verschwendung von Ressourcen

Investitionen in unnatürliche Backlinks können nicht nur finanziell belastend sein, sondern auch Zeit und Energie verschwenden, die besser in ethische und nachhaltige SEO-Praktiken investiert werden könnten.

Anzeichen für unnatürliche Backlinks

Um unnatürliche Backlinks zu identifizieren, solltest du auf folgende Anzeichen achten:

1. Verdächtige Quellen

Überprüfe die Websites, die auf deine Seite verlinken. Wenn diese Seiten von schlechter Qualität sind, Spam-Inhalte enthalten oder keine thematische Relevanz zu deiner Website haben, ist es wahrscheinlich, dass es sich um unnatürliche Backlinks handelt.

2. Plötzliche Anstiege in der Backlink-Anzahl

Wenn du plötzlich eine große Anzahl neuer Backlinks erhältst, insbesondere von minderwertigen Websites, könnte dies ein Hinweis auf unnatürliche Praktiken sein.

3. Wenig oder keine Traffic-Generierung

Unnatürliche Backlinks führen oft nicht zu nennenswertem Traffic. Wenn die Links von Websites kommen, die keine echte Nutzerbasis haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie unnatürlich sind.

4. Unrelevante Ankertexte

Wenn der Ankertext (der klickbare Text des Links) nicht zum Inhalt der verlinkten Seite passt oder zu viele allgemeine Begriffe verwendet werden, ist das ein Zeichen für unnatürliche Backlinks.

Strategien zur Vermeidung unnatürlicher Backlinks

Um unnatürliche Backlinks zu vermeiden und eine nachhaltige Linkbuilding-Strategie zu entwickeln, solltest du folgende Ansätze in Betracht ziehen:

1. Qualitatives Linkbuilding

Konzentriere dich auf den Aufbau qualitativ hochwertiger, relevanter Backlinks. Suche nach Möglichkeiten, auf vertrauenswürdige Websites zu verlinken, die thematisch mit deinem Inhalt übereinstimmen. Dies kann durch Gastbeiträge, Partnerschaften und Interviews erfolgen.

2. Ethische Praktiken anwenden

Vermeide den Kauf von Links und die Teilnahme an Linkfarmen. Setze auf natürliche, organische Methoden, um Backlinks zu generieren. Dies fördert nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern schützt auch vor Abstrafungen.

3. Überwachung der Backlink-Profil

Nutze Tools wie Google Search Console, Ahrefs oder SEMrush, um dein Backlink-Profil regelmäßig zu überwachen. Achte auf neue Links, die auf deine Seite verweisen, und bewerte deren Qualität.

4. Entfernen unnatürlicher Backlinks

Wenn du unnatürliche Backlinks identifizierst, kontaktiere die Webmaster, um eine Entfernung der Links zu beantragen. Wenn das nicht möglich ist, kannst du das Disavow-Tool von Google verwenden, um Suchmaschinen mitzuteilen, dass sie diese Links ignorieren sollen.

5. Inhalte von hoher Qualität erstellen

Erstelle regelmäßig qualitativ hochwertige, informative und ansprechende Inhalte. Wenn deine Inhalte wertvoll sind, wird es wahrscheinlicher, dass andere Websites natürlich auf sie verlinken.

Fazit: Unnatürliche Backlinks vermeiden

Unnatürliche Backlinks können ernsthafte negative Auswirkungen auf die SEO-Leistung und die Glaubwürdigkeit deiner Website haben. Durch das Verständnis der Risiken und die Implementierung nachhaltiger Linkbuilding-Strategien kannst du sicherstellen, dass deine Website gesund bleibt und das Vertrauen der Nutzer stärkt.

Indem du auf qualitatives Linkbuilding, ethische Praktiken und regelmäßige Überwachung setzt, kannst du unnatürliche Backlinks vermeiden und deine Website langfristig erfolgreich positionieren.

Autor
Florian Beqiri

Florian Beqiri ist Gründer der SEO-Agentur Proactive Media. 

Im Blog berichtet er über die neusten Tipps, Tricks & Trends zum Thema Suchmaschinenmarketing.

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