Ratgeber

Was kostet Suchmaschinenoptimierung? SEO Kosten 2024

Wer seine Webseite optimieren möchte, fragt sich schnell, was Suchmaschinenoptimierung (SEO) eigentlich so kostet, und welche Preismodelle wichtig und sinnvoll sind. Vor allem als Laie ist es sehr schwierig geworden, die Preisstrukturen der Agenturen oder Freelancer zu durchblicken.

Auch wenn man die Suchmaschinenoptimierung selbst durchführen möchte, kann man nur schwer abschätzen, wie hoch die Kosten dafür ausfallen werden. Oft wird ja behauptet, dass SEO kostenlos wäre, doch ist das wirklich wahr?

Diese und viele weitere Fragen werden wir in diesem ausführlichen Ratgeber für Sie beantworten.

Verfasst von Florian Beqiri
SEO Kosten

Was kostet Suchmaschinenoptimierung? SEO Kosten 2024

Inhaltsverzeichnis
SEO Kosten

 Schneller Überblick: Was kostet SEO?

Pauschale SEO-Preise zu nennen ist schwierig. Wir wollen Ihnen dennoch eine grobe Richtung angeben. Wenn Sie eine SEO-Agentur beauftragen wollen, die auch was von ihrem Handwerk versteht und Ihnen gute Ergebnisse liefern kann, sollten Sie mindestens 1000 € pro Monat investieren. Eine gute Preis-Range sind 1500 € – 5000 € pro Monat. Für sehr große Projekte können es auch mehr sein, dann arbeitet in der Regel aber auch ein großes Team an der Webseite.

In diesem Artikel werden wir alle wichtigen Fragen rund um das Thema „SEO-Kosten“ für Sie beantworten. Danach sollten Sie ganz genau wissen:

  • Was Suchmaschinenoptimierung kosten sollte
  • Wie sich die Preise zusammensetzen
  • Welches Preismodell für Sie ideal ist.

Warum überhaupt in SEO investieren?

Viele Unternehmer und Webseitenbetreiber verstehen bereits, wie wichtig SEO für die eigene Webseite ist. Viele verstehen jedoch noch gar nicht, warum man überhaupt in SEO investieren sollte.

Man kann doch lieber in Google Ads oder in andere Werbung investieren und direkt Ergebnisse bekommen. Ist doch viel schlauer, oder? Ganz so einfach ist es nicht.

Laut einigen Studien und Tests bekommen organische Suchergebnisse im Vergleich zur Suchmaschinenwerbung (SEA) ca. 20 mal so viele Klicks.

Hätten Sie das gedacht? Google Ads ist ein sehr starker Marketing-Kanal, um schnelle Ergebnisse zu erzielen und Feedback zu sammeln. Doch auch Suchmaschinenoptimierung hat seine Daseinsberechtigung und ist vor allem was Langfristigkeit angeht, deutlich im Vorteil.

Bei Suchmaschinenoptimierung greift nach einiger Zeit der sogenannte Schneeballeffekt, auch bekannt als Compound Effect. Sobald alle Keywords auf der Webseite abgedeckt sind, sobald alle Inhalte erstellt und optimiert wurden und sobald Sie eine gewisse Autorität in der Nische geworden sind, wird alles zum Selbstläufer.

Wie kann man das verstehen?

Durch die gewonnene Sichtbarkeit gewinnt Ihre Webseite von allein neue externe Verlinkungen. Durch diese Autorität kann man leichter für neue Keywords ranken.

Man spricht hier auch von einem positiver Aufwärtsspirale.

Google ADS – Wann lohnt es sich? 

Es gibt einige Nischen, in denen es sich nicht lohnt in Suchmaschinenoptimierung zu investieren. Beispielsweise weil das Potenzial Umsatz zu generieren zu klein ist oder weil die Konkurrenz viel zu stark ist.

Um da dann mitzuhalten, braucht man ein riesiges Budget und sehr viel Zeit. Hier kann Google Ads deutlich mehr Sinn machen.

Hier lässt sich Geld sehr gezielt anlegen und schnell Umsatz generieren. Man sollte beide Kanäle jedoch nicht als Gegner sehen. Im Gegenteil, denn SEO und SEA ergänzen sich hervorragend.

Standardisierte Pakete oder individuelle Angebote?

Was SEO schlussendlich kostet, ist nicht leicht zusagen, denn prinzipiell beeinflussen viele Faktoren die Preiskalkulation. Wir sind der Meinung, dass für jeden Auftrag ein individuelles SEO-Angebot erstellt werden sollte. Dieses Angebot sollte auf das Budget und auf die Leistungen des Anbieters angepasst sein.

  • Wie stark ist die Konkurrenz
  • Was muss alles an der Webseite gemacht werden?
  • Wie sieht die Keyword-Recherche aus? Wie viele Inhalte müssen erstellt werden?

Diese Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden und erst dann kann man kalkulieren, welcher Preis gerechtfertigt wäre. 

Dabei handelt es sich natürlich um eine Schätzung, da man nie zu 100 % genau wissen kann, wie lange es dauert, bis man die Konkurrenz eingeholt hat.

Sie sehen selbst, Standard-Pakete machen in der Regel nur wenig Sinn und zeigen eher, dass es sich nicht um einen seriösen Anbieter handelt. Individuelle Lösungen sind demnach sinnvoller als standardisierte Pakete.

Wo stehen Sie und wo wollen Sie hin?

Wie sie sehen, ist ein SEO-Projekt ein individuelles Anliegen. Natürlich gibt es Dinge, die bei jedem SEO-Projekt gleich sind, doch die Dienstleistung kann sich je nach Ausgangssituation und Ziele stark unterscheiden. Bevor Sie eine Agentur oder einen Freelancer beauftragen, müssen Sie folgende Aspekte erstmal klären.

  • Ausgangssituation: Ist Ihre Webseite gerade erst erstellt worden oder besteht diese bereits seit mehreren Jahren. Allein dieser Punkt kann sehr entscheidend sein und die Dauer bis zum Return-on-Investment stark verändern.
  • Budget: Wie viel können Sie in SEO investieren?
  • Ziele: Wo wollen Sie mit der Webseite hin? Wie schnell wollen Sie Ergebnisse sehen?
  • Nische: In welcher Nische befinden Sie sich? Gibt es viel Konkurrenz oder wenig? Ist Ihre Dienstleistung überhaupt gefragt?
  • Umfang der Webseite: Wie viele Seiten hat Ihre Webseite? Nur ein paar oder haben Sie tausend Seiten (beispielsweise als Onlineshop)?

Wichtig: SEO benötigt Zeit und diese Tatsache kann man nicht oft genug erwähnen. In den ersten 6 Monaten wird sich wahrscheinlich nur wenig tun. Je nach Nische kann es natürlich schneller gehen, kann aber auch nochmal länger dauern, bis man sichtbare Ergebnisse erzielt.

SEO-Preismodelle

Nun warten Sie bestimmt ganz gespannt darauf, bis wir Ihnen erzählen was SEO kostet. Doch Geduld. Erstmal müssen wir die verschiedenen Preismodelle vorstellen. In der Regel gibt es folgende Preismodelle…

  • Monatlicher Retainer
  • Stunden bzw. Tagessätze
  • Umsatzbeteiligung
  • Performance-Vergütung

Stunden- und Tagessätze

Stunden- und Tagessätze bieten Ihnen maximale Flexibilität bei der Beauftragung eines SEO-Dienstleisters. Klar ist dann natürlich, dass die Stunden- und Tagessätze teurer sind als man sich es so vorstellt. Die kosten liegen durchschnittlich zwischen 90 Euro und 200 Euro pro Stunde bzw. 720 Euro und 1.600 € pro Tag.

Aus der Zusammenarbeit und dem Austausch mit anderen SEO-Agenturen wissen wir, dass der durchschnittliche Stundensatz in der Regel bei 80 bis 150 € liegt.

Der ein oder andere Leser wird jetzt mit Sicherheit denken, dass der Stundenlohn schon sehr hoch liegt.

Man darf jedoch nicht vergessen, dass Agenturen und Freelancer in der Regel auch die Kosten wie Büromieten, Marketingkosten, SEO-Tool-Kosten, Personalkosten etc. decken müssen.

Allein bei unserer Agentur liegen die Kosten für die SEO-Tools bei 600 € pro Monat. Stundensätze von unter 60 € können daher nicht wirklich profitabel arbeiten und sollten deshalb mit Vorsicht genossen werden.

Wir persönlich raten sogar eher dazu ab, sich auf solche Angebote zu verlassen. In der Regel stecken dahinter Anfänger, die Ihrer Webseite noch eher schaden könnten.

Alles in allem: Vertrauen zum Service ist entscheidend, denn es ist nicht immer genau zu sehen, wie viel der SEO-Profi insgesamt während des Auftrags gearbeitet hat. Sogar Stundenaufzeichnungen geben nur einen beschränkten Einblick, wenn Ihnen die nötige Expertise fehlt, um diese genau nachvollziehen zu können.

Retainer

Retainer oder auch Flatrates sind ein gängiges und beliebtes Abrechnungsmodell in der SEO-Welt. Oftmals sind diese an Vertragslaufzeiten von 6 bis hin zu 24 Monaten geknüpft.

Einige bieten jedoch auch monatliche Retainer ohne lange Vertragslaufzeit an. Die Preise für einen Retainer betragen in der Regel zwischen 500 € und 10.000 € pro Monat und beinhalten eine komplette Betreuung der Suchmaschinenoptimierung.

Von der Texterstellung über den Linkaufbau bis hin zur technischen Optimierung. Richtwert:

Für eine durchschnittlicher Webseite mit durchschnittlicher Konkurrenz sollte man zwischen 1500 – 3000 € pro Monat als Retainerkosten einplanen.

Beteiligungsmodell

Die meisten Dienstleister bieten entweder Retainer-Modelle oder Stundensätze an. Einige Agenturen bieten jedoch auch Beteiligungsmodelle an. Vor allem im Bereich E-Commerce kann dies Sinn machen, da man die Umsätze über die organische Suche präzise messen kann über Google-Analytics.

Bei diesem Modell wird ein fester Prozentsatz vom Umsatz vereinbart, mit dem die Agentur erlöst wird. Auch gibt es Modelle, in denen man die Agentur für jeden Lead oder für jeden Sale bezahlt mit einem individuellen Betrag, der vorher festgelegt wurde.

Was für ein Budget braucht man für SEO?

Die Frage nach dem Mindestbudget ist sehr schwierig zu beantworten. Was kostet ein Auto? Was kostet ein Haus? Es ist nicht leicht zu beantworten, was Suchmaschinenoptimierung wirklich kostet. Das Budget muss groß genug sein, um die gesteckten Erwartungen innerhalb einer angemessenen Zeit zu erreichen, bei uns sind das meistens 6-12 Monate, manchmal auch länger.

Dann kommt es natürlich drauf an, wie der Status QUO ist. Ob die Webseite schon ein solides technisches Fundament besitzt oder nicht. Ob bereits Inhalte bestehen oder nicht. 

Natürlich kommt es auch drauf an, wie stark die Konkurrenz ist, ob man nur vorhat auf lokaler Ebene zu ranken oder deutschlandweit, gar international. Um die Sichtbarkeit bei Google zu erhöhen, aber auch beizubehalten, reicht OnPage-Überwachung leider nicht aus. 

Nein, es müssen laufend Stunden in Content-Erstellung, den Linkaufbau und sonstige SEO-Maßnahmen investiert werden. Deswegen sollte man in der Regel mit SEO-Kosten ab 1.000, – € monatlich rechnen, sogar in kleinen Nischen. 

Was kostet unsere Dienstleistung?

Wir betreuen vorrangig mittelständische Kunden, die deutschlandweit ranken möchten. Aus diesem Grund startet unsere laufende SEO-Betreuung bei 1500,- € pro Monat.

Warum man bei günstigen SEO vorsichtig sein sollte?

Als Unternehmer möchte man natürlich so wenig wie möglich für externe Dienstleistungen ausgeben. Verständlich. Doch das Problem mit günstigen SEO ist, dass es eine reine Ausgabe ist und keinen Return-on-Investment bringt. Bei SEO gilt ganz oder gar nicht. Es bringt nichts auf Seite 2 oder Seite 3 zu verweilen, denn dort bekommt man in der Regel keine Besucher mehr.

Wenn ein SEO-Projekt scheitert, liegt es oftmals an unerfahrenen Dienstleistern oder an zu wenig Budget. Natürlich kann es einen einschüchtern, wenn man 2000 € pro Monat zahlen muss, ohne das man eine direkte Garantie auf einen Return hat und vor allem dass es dann Monate dauert, bis man Ergebnisse sieht.

Wenn man jedoch von vornerein nur wenig investiert, kann man sich sicher sein, dass der Erfolg wahrscheinlich ausbleiben wird.

Kostenbeispiele von Suchmaschinenoptimierung

Damit Sie eine bessere Vorstellung davon bekommen können, was SEO wirklich kostet, haben wir eine Tabelle mit Beispielunternehmen und Beispielbudgets herausgearbeitet.

SEO BudgetSEO ZielgruppeArt des Unternehmens
750 – 1.200 €Fokus auf eine regionale ZielgruppeKleine Unternehmen mit einer kleinen geografischen Reichweite: Ärzte, Restaurants, Handwerksbetriebe, etc.
1.200 – 2.000 €Fokus auf eine regionale ZielgruppeUnternehmen mit einer kleinen geografischen Reichweite und größeren Transaktionen: Immobilienmakler, Anwälte, Arztzentren, Verbände, etc.
2.000 – 5.000 €Fokus auf eine nationale ZielgruppeUnternehmen in einem nationalen Nischenmarkt: Agenturen, Onlineshops, Tech & SaaS, Industrie etc.
5.000 – 10.000 €Fokus auf eine internationale ZielgruppeUnternehmen in einem internationalen Nischenmarkt: Agenturen, Onlineshops, Tech & SaaS, Industrie etc.
Über 10.000 €Fokus auf eine internationale ZielgruppeGroße Unternehmen / Konzerne in einem Massenmarkt: Industrie, Franchise-Unternehmen, Große Online Shops, etc.

Wie kommen Agenturen auf ihre Preise?

Als Laie ist es nicht so einfach zu durchschauen, was der SEO-Dienstleister genau macht und wie er seine Zeit einteilt. Deswegen zeigen wir Ihnen mal Beispiele und den Aufwand von typischen SEO-Maßnahmen.

  • Content für Ratgeber / Blog: Wenn man einen ausführlichen Ratgeberartikel (wie diesen hier) schreibt, muss man mindestens mit 10 Stunden Aufwand rechnen. Recherche, Kontrolle, Abstimmung, Gestaltung und Integration in die Webseite kosten nun mal einiges an Zeit.
  • Linkaufbau: Auch guter Linkaufbau ist zeitintensiv. Recherche, Outreach, Verfassen eines Gastartikels etc. beträgt auch zwischen 10 – 15 Stunden pro qualitativ hochwertigen Link.
  • Technische Optimierung: Auch die technische Optimierung kann viel Zeit kosten. Hier kommt es drauf an, wie groß die Seite ist und wie der Status QUO ist. Auch hier kann man mit 20-30 Stunden ca. rechnen.

Wie man sieht, ist es unmöglich mit SEO für 200 € messbare Erfolge zu erzielen. Außer der Stundensatz beträgt 5 €, was natürlich Nonsens ist.

Sonstige SEO-Kosten

SEO gibt es nicht umsonst, selbst wenn man es selbst versucht (Was wir selten empfehlen). Deswegen wollen wir Ihnen zeigen, welche sonstigen Kosten auf einen zukommen können.

Kostenpflichtige SEO-Tools

Ohne SEO-Tools wird’s schwierig. Für die Suchmaschinenoptimierung sind richtige Tools essenziell, denn ansonsten lassen sich keine datenbasierten Entscheidungen treffen.

Gute Tools nehmen einem viel Arbeit ab, ob bei der Recherche, beim Monitoring oder bei der Konkurrenzanalyse. Ein paar wichtige Tools aus der SEO-Welt

  • Allrounder Tools: Tools, für das Monitoring und die Analyse der Backlinks, Traffic, Rankings etc.: Ahrefs, Sistrix, Semrush
  • Technische Tools: Tools für Crawlen der Website und die Analyse der OnSite-Optimierung wie z.B Screaming Frog

Je mehr Tools im Einsatz sind, desto höher die Fixkosten. 1000 € pro Monat (Nur für Tools) kommen schnell zustande. Solche Kosten werden in der Regel von der Agentur getragen.

Kosten für Links

Oftmals verlangen Webmaster Geld für einen Gastartikel bzw. für die Setzung eines Links. Auch hier muss man also mit Kosten rechnen. Eine Platzierung in einem Gastartikel fängt hier schnell bei 200 € an.

Fazit zu den SEO-Kosten

SEO Kosten lassen sich nicht pauschal definieren. Sie sind eng mit den Zielen eines Unternehmens und damit mit dem Aufwand einer SEO-Betreuung verknüpft.

Für kleinere Unternehmen mit einem begrenzten Budget ist es sinnvoll, eine SEO-Agentur als Berater zu nutzen und so eigene Kompetenzen in Sachen SEO aufzubauen. Größere Unternehmen können aus dem vollen Schöpfen und eine Agentur langfristig das volle SEO-Programm übernehmen lassen und sich so nachhaltig bei Google festsetzen.

Autor
Florian Beqiri

Florian Beqiri ist Gründer der SEO-Agentur Proactive Media. 

Im Blog berichtet er über die neusten Tipps, Tricks & Trends zum Thema Suchmaschinenmarketing.

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